… von Botschafter-Familie Motullo-Thom:
Vom Christkind hatten Linn (6 Jahre) und ich die Theaterkarten bekommen, da wir gerade unser Sindbad-Buch durchgelesen hatten. Während der Rest der Familie gleich nebenan im Naturmuseum das Elefantenskelett ansehen durfte, tauchten wir für 90 Min. (mit Pause) in die Welt aus 1001 Nacht ein. Wir saßen in der letzten Reihe Parkett und haben gleich einen Tipp fürs nächste Mal. Denn unsere Nachbarn hatten einfache Sitzerhöhungen (eigtl. fürs Auto) dabei, damit ihre beiden Jungs gut sehen konnten; eine geniale Idee, denn größer als Erwachsene sind die Kleinen damit auch nicht.
Sindbads Geschichte war zwar inhaltlich stark verändert, aber dennoch sehr unterhaltsam. Insbesondere das Erdmännchen Navid hat Linn gut gefallen, während sie sich vor dem Riesen Monokulus, dessen betonte Einfalt für meinen Geschmack zu häufig für Lacher sorgen sollte, und seinem bösen „Chef“ Mabaya etwas gegruselt hat. Die Handlung war kurzweilig und leicht nachvollziehbar, und die vielen Musikeinlagen lustig und schwungvoll. Sindbad und seine Gefährten haben eine richtige Abenteueratmosphäre geschaffen, indem sie immer wieder das Publikum bei der Befreiung des seit 18 Jahren gefangen gehaltenen Sohnes des Sultans mit einbanden. Die Pause war wichtig und lang genug, um trotz Schlange ein Stück Kuchen zu vernaschen. Man sollte aber als Familie lieber einen Tisch reservieren, da die Stehtische nicht zahlreich und für Kinder natürlich viel zu hoch sind.
Sindbad, Seefahrer: Florian Innerebner
Navid, verwaistes Erdmännchen: Sarah Bonitz
Sultan Alim, Herrscher des Landes: Gregor Trakis
Shirani, Prinzessin, Tochter des Sultans: Helene Blechinger
Prinz Amir, Sohn des Sultans: Sebastian Baumgart
Sultan Mabaya, Zwillingsbruder des Sultans: Gregor Trakis
Monokulus, Aufseher und Bodyguard des Sultans Mabaya: Sebastián Arranz
Seppl, ein Gefangener aus Bayern: Klaus Müller
Einige Hörproben der eingängigen Musik von Markus Reyhani lassen auf der Homepage des Theaters Augsburg online hören bzw. von dort herunterladen, sodass wir auf der Heimfahrt Sindbads Abenteuer musikalisch (zum Mitsingen) noch einmal Revue passieren lassen konnten.
Weitere Informationen unter http://www.theater-augsburg.de (noch vier Termine im Januar).
