Unser Nachmittag im Freizeitbad Wonnemar in Ulm

von Gastbeitrag

…von Botschafter-Familie Fischer:
Nach einigen Nachmittagen im Schnee beschlossen wir an einem Ferientag ins Spaßbad Wonnemar nach Ulm zu fahren. Wir waren bisher noch nie dort, waren eigentlich immer ins Bad Blau gefahren, weil es uns dort sehr gut gefällt. Nun aber wollten wir auch mal das Wonnemar testen. Nach etwa einstündiger Autofahrt kamen wir am Bad an, und schon einen Parkplatz zu finden, war beinahe unmöglich. Am liebsten wären wir umgekehrt, aber da wir es den Kindern ja schon versprochen hatten, blieben wir dann doch. Als wir endlich einen Parkplatz ganz hinten und mehr oder weniger im Schlamm gefunden hatten, machten wir uns voller Vorfreude auf den Weg zum Bad. Es war nur eine Kasse besetzt und deswegen dauerte es schon ziemlich lange, die vielen Menschen abzufertigen. Irgendwann öffnete dann auch die zweite Kasse, aber wir blieben in unserer Reihe. Leider war die Dame an der Kasse sehr unfreundlich und barsch, als wir einen Gutschein einlösen wollten (Wir hatten uns kurz vor unserer Abfahrt telefonisch beim Freizeitbad Wonnemar versichert, dass der Gutschein an diesem Tag auch gilt…). Nach einigem Hin und Her wurde der Gutschein dann doch eingelöst und die Dame entschuldigte sich wenigstens bei uns. Hier wäre uns eigentlich die Lust auf das Baden schon vergangen, aber schlimmer konnte es ja wohl nicht werden.

An den Umkleidekabinen herrschte mehr oder weniger ein Kampf um die doch recht wenigen Kabinen. Auch bei normalem Badebetrieb sind die Umkleiden meiner Meinung nach zu wenig. Als ich einen Teil der Kleidung in den Spind stellen wollte und zur Kabine zurückkam, war unsere Kabine schon wieder besetzt, obwohl noch zwei unserer Anoraks und zwei Paar Stiefel innen am Boden standen. Nachdem ich dieses Problem gelöst hatte, kam ein weiteres Problem dazu. Es gab kaum weitere Spinde. Bei fünf Personen besetzten wir schließlich nach langer Suche vier Spinde, da diese dort doch recht klein sind. Man verschließt die Spinde mit dem Chiparmband, das man an der Kasse bekommt und mit dem man im Bad auch bezahlen kann. An sich ist das ja eine gute Sache, aber das Problem ist, dass man sich die Nummern der Schränke merken muss. Und wenn diese Schränke auf viele Reihen verteilt sind wie bei uns, mussten wir uns den ganzen Nachmittag über vier Zahlen merken.

Donaubad Wonnemar Ulm

Donaubad Wonnemar Ulm

Das Bad an sich ist wunderschön. Es ist unserer Meinung nach besonders gut für Familien mit Kindern geeignet. Auch an einem so vollen Tag kann man über Sauberkeit nicht klagen. Es gibt ein Schwimmerbecken, ein Thermalbecken mit Düsen etc. innen, zwei warme Becken außen. In den Außenbecken findet man einen tollen Strömungskanal, abends bunte Lichter, viele Massagedüsen und Massageliegen im Wasser. Innen gibt es ein großes Spaßbecken mit kleiner Rutsche, verschiedenen Düsen und stündlich gibt es Wellen, die allerdings für unseren Geschmack eher sanft sind (Da sind wir einfach die Wellen aus dem Alpamare gewöhnt.). Außerdem gibt es einen Whirlpool, eine Dampfsauna, verschiedene Rutschen und einen wirklich tollen Kinderbereich, den wir so schön noch nirgends gesehen haben. Auch einen Saunabereich gibt es, den wir aber nicht besucht haben.

Leider war das Bad an diesem Tag sehr, sehr voll und so konnten wir beispielsweise die großen Rutschen gar nicht testen, weil die Warteschlangen immer sehr, sehr lang waren. Auch die Becken waren mehr als voll und teilweise war es mit unseren kleinen Kindern schon gefährlich, vor allem wenn größere Kinder einem im Außenbereich oder auch im (eigentlichen) Thermalruhebecken vom Rand in den Rücken springen. Wir haben uns also vor allem im Kinderbereich und im Wellenbecken aufgehalten und unsere beiden größeren Töchter haben die kleinere Rutsche im Spaßbecken verwendet.

Ein weiteres Manko an diesem Tag waren die Liegestühle. Es gibt eigentlich sehr viele, doch leider waren alle besetzt, auch wenn stundenlang niemand drauflag und auch wenn überall Schilder stehen, dass man die Liegen nicht besetzen soll. So konnten wir den ganzen Nachmittag nicht eine einzige Liege ergattern.

Im Bad gibt es ein Restaurant mit normalen Preisen. Das war an diesem Tag auch sehr gut besucht. Wir hatten allerdings selbst etwas zu essen und trinken dabei und haben dann irgendwann im oberen Teil den Picknickbereich aufgesucht, wo es sehr wenige Tische (ich glaube, es waren fünf) gibt. Nach längerem Warten konnten wir dann einen Brotzeittisch ergattern.

Gegen Abend wurde es dann etwas angenehmer, aber nach vier Stunden im Dauertrubel waren wir dann doch müde und machten uns auf zur Dusche und Umkleide. Ich hatte meinen Fön eingepackt, doch leider waren alle Steckdosen, die gingen, besetzt, vier Steckdosen funktionierten überhaupt nicht. Hier hieß es dann wieder einmal warten, warten, warten. Da keine funktionierende Steckdose frei wurde, versuchten wir es mit drei freien Föhnen dort, aber auch diese funktionierten leider nicht. Einen Föhn konnten wir fünf dann ergattern und auch den mussten wir schwer verteidigen, denn sobald man ihn vor sich legte um kurz die Haare zu kämmen, rissen die Besucher den Fön an sich.

Unser Fazit: Leider war es an diesem Tag mehr als voll im Bad. Das Freizeitbad an sich ist wunderschön, sauber und bietet tolle Freizeitmöglichkeiten für Familien. Aber leider waren die Umstände eben nicht so schön. Das Personal war unfreundlich (Klar waren viele Kunden da, aber auch dann sollte man freundlich bleiben.), die Kabinen sind zu wenig, es gab viele kaputte Steckdosen und Föhne, wir hatten keine Minute die Möglichkeit wenigstens einen freien Liegestuhl zu bekommen und es waren einfach zu viele Menschen in den Becken, dass es fast schon gefährlich war mit kleinen Kindern.
Vielleicht wäre unser erster Besuch im Wonnemar an einem anderen Tag etwas besser bei uns angekommen. So aber bevorzugen wir wieder das Bad Blau

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