So ein Gemecker! Oder: Wissen, wo’s herkommt

von Gastbeitrag
Waldziegenhof

…von Botschafter-Familie Walter:
Die Produkte des Waldziegenhofs Mareth waren uns von ihrem Verkaufsstand auf unserem Wochenmarkt schon bekannt, nun konnten wir am Wochenende anlässlich des Hoffestes zum 15-jährigen Bestehen des Familienbetriebes auch mal sehen, wo die Rohstoffe dazu herkommen und wie denn beispielsweise der frische Ziegenkäse hergestellt wird.

Bioland-Prinzipien

Bioland-Prinzipien

Dazu fuhren wir nach Ziertheim, ein kleines Örtchen am westlichen Rand des Landkreises Dillingen, in dem der Waldziegenhof liegt. Allerdings nicht im Wald, wie man das vielleicht vom Namen her vermuten könnte. Dieser bezieht sich vielmehr auf die Ziegenrasse, die hier gezüchtet, aufgezogen und letztlich vermarktet wird: thüringische Waldziegen, die aber auch hervorragend außerhalb von Wäldern gehalten werden können. Diese Rasse ist selten geworden, und Familie Mareth hat sich auf die Fahne geschrieben, mit ihrem Hof einen Beitrag zum Erhalt dieser robusten und anspruchslosen Tiere zu leisten.

Im Stall

Im Stall

Es wurde uns und den zahlreichen anderen Besuchern einiges geboten, liebevoll vorbereitet, ansprechend und authentisch präsentiert und in familiär-gemütlicher Atmosphäre: im stündlichen Wechsel gab es z.B. die Möglichkeit, an einer Stallführung teilzunehmen, bei der wir viel Spannendes, Informatives oder Lustiges über die Ziegen erfuhren (sie machen auch nach Vierlingen keine Rückbildungsgymnastik ;-), sie sind eigentlich genügsame Fresser aber bisweilen sehr „schleckig“, es gibt „Kuscheltypen“ und „Rambos“, und was die Ziegenbärtle, die nur einige haben, eigentlich sollen, weiß einfach niemand!).

Der Ziegenbock

Der Ziegenbock

Hinweisschild

Hinweisschild

In der Hofkäseschule konnte gegen einen kleinen finanziellen Beitrag die frische Milch in 2er-Teams unter fachkundiger Anleitung durch rühren, harfen, wieder rühren, absieben, etc. zu eigenen kleinen Käsepäckchen verarbeitet und mit nach Hause genommen werden. Es gab ein Schaumelken, für Kinder war eine Bastelecke mit Filzen, malen und basteln aufgebaut, verschiedene Spielgeräte standen zur Verfügung, die Ziegen konnten auf der Wiese beobachtet werden, eine Ausstellung mit Bildern und Zeitungsartikeln informierte über die Geschichte und Entwicklung des Hofes und natürlich war der Hofladen geöffnet, der ebenso wie der Verkaufswagen die hauseigenen Spezialitäten im Angebot hatte. Aber auch ein Bio-Imker war vor Ort und ein Landwirt aus dem Nachbarort, die über ihre Produkte informierten und Kostproben dabei hatten.

Altes Gerät

Altes Gerät

Slogan des Waldziegenhofs

Slogan des Waldziegenhofs

Verkaufsstand im Waldziegenhof

Verkaufsstand im Waldziegenhof

Verköstigt wurden die Besucher ausschließlich mit Bioessen, warm oder kalt, ob mit oder ohne Fleisch, und mit Eis, selbstgemachten Kuchen und Kaffee. Abends hätte sogar noch ein Gratiskonzert mit den „Vivid Curls“ auf dem Hof stattgefunden, da waren wir aber nach einem schönen Nachmittag schon wieder daheim.

Also, wenn ihr mal in der Gegend seid: schaut gerne vorbei und unterstützt diese gute Sache!

Bis zum nächsten Mal,
eure Familie Walter

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